Beratungseinsatz nach § 37 Abs. 3 SGB XI (ugs. 37.3er): Pflegebedürftige, die Pflegegeld nach § 37 Abs. 1 SGB XI beziehen, haben bei Pflegestufe 1 und 2 einmal im halben Jahr und bei Pflegestufe 3 alle drei Monate einmal eine Beratung zu Hause abzurufen bzw. den Nachweis über einen Beratungseinsatz zu erbringen (Gesetzestext siehe z. B. unter www.juris.de).
Die beratende Pflegefachkraft eines zugelassenen Pflegediensts dokumentiert im Beratungseinsatz gemeinsam mit der Pflegeperson und ggf. der pflegebedürftigen Person die Pflegesituation und hält Maßnahmen fest, die zur Verbesserung der Pflegesituation beitragen können.
Glossar
AED bezeichnet die automatisierte externe Defibrillation: Im Falle eines Herzversagens setzt der Ersthelfer einen Notfalldefibrillator ein, um mit Hilfe von Elektroschocks den Herzschlag zu unterstützen und den Herzrhythmus zu stabilisieren. Die weitere Versorgung des Patienten übernehmen nach Eintreffen die Rettungskräfte.
Zurzeit sind bei Bärenstark zwei Aromaexpertinnen tätig. Eine ausführliche Darstellung der Aromatherapie finden Sie in der Rubrik ‚Unser Angebot‘ unter Aromatherapie.
Naturheilverfahren, das pflanzliche Öle und Wässer einsetzt, die über direkte Einnahme, über die Haut oder über die Atemwege wirken. Die Anwendung ätherischer (bzw. fachsprachlich etherischer) Öle ergänzt Therapiemaßnahmen der klassischen Medizin. Je nach Kombination der verschiedenen Öle stärken diese beispielsweise das Immunsystem, unterstützen Selbstheilungsprozesse, wirken anregend oder beruhigend. Eine ausführliche Darstellung der Aromatherapie finden Sie in der Rubrik ‚Unser Angebot‘ unter Aromatherapie.
Maßnahmen zur Behandlung von Erkrankungen bzw. Störungen der Atemwege, der Lunge und des Stimmapparats zur Stärkung der Atemmuskulatur und Korrektur von Fehlatembewegungen, zur Sekretlösung und zur Förderung der Ventilation.
Die Behandlungspflege erfolgt auf ärztliche Anordnung durch Pflegekräfte. Sie umfasst beispielsweise die Verabreichung von Medikamenten, Injektionen oder parenteraler Ernährung, die Dekubitusversorgung, atemstimulierende Maßnahmen, die Überwachung von medizinischen Therapien, das Legen und die Pflege von Kathetern und Sonden oder die Kontrolle und Beobachtung von Krankheitsverläufen.
Eine Auswahl von Einrichtungen und Organisationen haben wir in der Rubrik ‚Informationen‘ in unserem Ratgeber für Sie zusammengestellt.
Künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt (vgl. parenterale Ernährung: künstliche Ernährung über Infusion in die Vene). Die Nährlösung wird entweder als Trinknahrung getrunken oder als Sondennahrung über eine Sonde direkt in den Magen oder Darm geleitet.
EPLS steht für European Pediatric Life Support: Maßnahmen zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Stillstand bei Kindern. Der zweitägige, vom European Resuscitation Council (ERC) durchgeführte Reanimationskurs vermittelt den Teilnehmern praktische und theoretische Fertigkeiten zur Wiederbelebung, Stabilisierung, Überwachung und Transport von Säuglingen und Kindern.
Viele schwer kranke Kinder haben Probleme mit der Ernährung – beispielsweise Frühchen, Kinder mit onkologischen, Herz- oder Stoffwechselerkrankungen sowie Kinder mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Ebenso Kinder, die nicht richtig schlucken oder kauen können bzw. eine zu schwache Mundmotorik haben.
Eine individuelle Ernährungsberatung, wie Bärenstark sie anbietet, ist in diesen Fällen sehr wichtig. Viele Ernährungsproblematiken können Eltern mit Hilfe geschulter Pflegekräfte, mit Geduld und guter Beratung wieder in den Griff bekommen.
Erste-Hilfe-Maßnahmen, die die besonderen Anforderungen der Notfalltherapie von Kindern und Säuglingen berücksichtigen.
Ziel von (nationalen) Expertenstandards ist es, die Qualität der Pflege (eines Landes) sicherzustellen und weiterzuentwickeln – durch auf aktuellem Wissensstand gründenden Handlungsrichtlinien. Evidenzbasierte Expertenstandards entwickelt das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) der Hochschule Osnabrück, derzeit liegen sieben nationale Expertenstandards vor: Dekubitusprophylaxe, Entlassungsmanagement, Schmerzmanagement, Sturzprophylaxe, Förderung der Harnkontinenz sowie Ernährungsmanagement in der Pflege und Pflege von Menschen mit chronischen Wunden.
Die Grundpflege erfolgt i. d. R. durch Eltern oder Angehörige. Zu ihr zählen u. a. das Waschen, Duschen oder Baden, die Mobilisation und das Ankleiden des Kindes, die Hilfe bei der Nahrungsaufnahme und -ausscheidung, Bewegungsübungen, situationsgerechtes Lagern oder prophylaktische und pflegende Maßnahmen.
Außerklinische (Langzeit-) Beatmung bei chronischer respiratorischer Insuffizienz. Die Unterstützung der Atemfunktion erfolgt nicht invasiv über Atemmasken oder invasiv über eine Trachealkanüle.
Die Atmungsunterstützung wird in der Klinik angepasst (z. B. Druck, Frequenz), zu Hause ist die Beatmung des Kindes rund um die Uhr zu überwachen. Beatmete Kinder haben einen Anspruch auf die Versorgung durch einen Pflegedienst.
Bärenstark beschäftigt qualifizierte Fachkräfte für Heimbeatmung, die ihr Wissen mit dem gesamten Bärenstark-Team teilen.
Die bei Bärenstark tätigen Fachkräfte für Intensiv- und Anästhesiepflege haben in einer von der Medizinischen Hochschule Hannover durchgeführten zwei- bis dreijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung ihre Berufskenntnisse um die vielfältigen Aufgaben in der Intensiv- und Anästhesiepflege vertieft: Die Weiterbildung zur Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege mit Schwerpunkt Pädiatrie umfasst theoretischen Unterricht und die praktische Unterweisung u. a. in der Anästhesieabteilung sowie in neonatologischen und interdisziplinären pädiatrischen Intensivstationen und -bereichen.
Die Medizinischen Dienste der Krankenversicherung (MDK) führen Qualitätsprüfungen von Pflegeeinrichtungen durch, benoten die Leistungen und veröffentlichen die Ergebnisse in Transparenzberichten, um zu einer Verbesserung der Qualität von Pflegediensten beizutragen. Im Auftrag der Pflegekassen prüfen die MDK einmal im Jahr unangemeldet alle ambulanten und stationären Einrichtungen.
Lehre der bösartigen Erkrankungen der Organe (Krebserkrankungen).
Die Pädiatrie ist die Kinder- und Jugendheilkunde.
Palliativversorgung bezeichnet die (medizinische und pflegerische) Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen.
Künstliche Ernährung über Infusion in die Vene (vgl. enterale Ernährung: künstliche Ernährung über den Magen-Darm-Trakt), wenn die Funktion von Magen und/oder Darm beeinträchtigt ist und eine enterale Ernährung nicht zulässt.
PBLS steht für Paediatric Basic Life Support – ein vom European Resuscitation Council (ERC) angebotener Basiskurs Reanimation bei Atem- und Kreislaufstillstand, der in Deutschland dem Lehrgang Herz-Lungen-Wiederbelebung entspricht. Die Erweiterung ‚D‘ kennzeichnet den Pediatric Basic Life Support mit halbautomatischem Defibrillator.
Magensonde zur künstlichen bzw. enteralen Ernährung durch die Bauchdecke. Bei der perkutanen endoskopischen Gastrostomie (PEG) erfolgt die Versorgung mit Sonden- oder Trinknahrung über einen künstlichen Zugang in den Magen-Darm-Trakt.
Individuelle Beratung und Hilfestellung durch Pflegeberater zu Sozialleistungen und Hilfsangeboten zur Unterstützung von Menschen mit Pflege-, Versorgungs- oder Betreuungsbedarf (Gesetzestext zur Pflegeberatungsleistung nach § 7a SGB XI siehe z. B. unter www.juris.de).
Die Pflegeberatung ist eine individuelle Unterweisung für pflegende Personen. Sie findet i. d. R. zu Hause statt und informiert z. B. über Art, Ablauf und Umfang der für das Kind erforderlichen Pflege. Die Beratung führen Mitarbeiter eines Pflegediensts oder Pflegeheims, einer Krankenkasse oder eines Pflegestützpunkts durch.
Medizinische und hygienische Pflege von Portkathetern, d. h. von dauerhaften, vor allem intravenösen Zugängen, über die Patienten durch Infusion ernährt oder mit Medikamenten versorgt werden.
Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Atem- und Kreislaufstillstand.
Versorgung des Organismus mit Trink- oder Sondennahrung über eine in den Magen-Darm-Trakt gelegte enterale Sonde oder auch über einen venösen Zugang (parenterale Ernährung). Die enterale Ernährung erfolgt meist auf transnasalem Weg über die Nase in den Magen oder über eine PEG-Sonde durch einen künstlichen Zugang direkt in den Magen-Darm-Trakt.
Die Sonde ist üblicherweise nach vier bis sechs Wochen durch eine neue zu ersetzen, je nach Material und Herstellerangaben ist auch eine kürzere oder längere Nutzungsdauer möglich.
Operativ hergestellte Öffnung der Luftröhre (im Halsbereich, zur Langzeitbeatmung).
Unterstützung der körpereigenen Wundheilung nach Beurteilung des Wundstatus durch Reduzieren der Keimbesiedelung und Versorgen mit z. B. Wundauflagen oder Wundverschluss.
Bärenstark verfügt in der Wundversorgung über spezielles Wissen und reichhaltige Erfahrung. Im Wundmanagement beurteilen und dokumentieren Bärenstark-Mitarbeiter Größe und Verlauf der Wunden, versorgen sie zum richtigen Zeitpunkt fachgerecht mit den entsprechenden Wundmaterialien, behalten die Ernährung und den Wärmehaushalt des Kindes im Blick, bestimmen die Häufigkeit des Verbandswechsels für eine konstante Wundtemperatur und tauschen sich intern über die getroffenen Maßnahmen aus.